Tour 7 Col de Bavella
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Die letzte Tour steht uns bevor. Da wollen wir noch einmal beweisen das unsere Sitzhöcker einiges aushalten!!! Direkter Weg bis Vivario, 21km hinter Corte. Von dort rechts bis Ghisoni. Dieses Stück hat uns sehr überrascht. Es geht sehr steil auf schmalem Weg hoch, die Ausblicke bis oben sind superklasse, oben am Aussichtspunkt ist leider nicht mehr viel zu sehen. Die weitere Strecke Ghisoni rechts, dann Zicavo, Aullen und hier rechts auf die D813. Diese ganze Stück hat es fahrerisch in sich. Die Straßen sind zum Teil sehr schlecht.In der vergangenen Nacht muß es hier kräftig geregnet haben, Schlammassen und jede Menge Kastanien auf der Straße sprechen Bände. |
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Die Kastanien ziehen wahre Horden von wild herum laufenden Schweinen an. Es ist eine Wonne, die Säue mit ihren quickenden Ferkeln zu erleben. Der beste Fahrer der Welt hat, glaube ich, schon Appetit bekommen! Die Ferkel springen direkt zur Seite, wenn wir angefahren kommen, aber man muss seinen Fahrstil natürlich anpassen. |
| Wie gesagt der Schlamm auf der Strecke ist auch nicht ohne. Landschaftlich ist diese Strecke eine der schönsten. Wunderschöne lichte Wälder, prächtige Wasserfälle, und natürlich in der Ferne immer wieder das Meer vor Augen. In Zonza wählen wir den nördlichen Weg über den Col de Bavella zur Ostküste. Die Strecke bis zum Col ist sehr gut zu befahren, allerdings ist es eine alte schmale Straße. Oben sind viele große Wanderparkplätze, die auch sehr gut besucht sind. Die Menschen verlaufen sich hier aber, so das kein allzu großer Rummel herrscht. |
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Hier finden wir den Picknickplatz der Superlative. Stell Dir nur vor: Rote gigantische Felsen, in der Ferne das tiefblaue Meer, alles umrahmt von dunkelgrünen Kiefern, das ganze unter einem perfekten hellblauen Sonnenhimmel. Leben kannst Du schöner sein??? |
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Gesättigt und gestärkt treten wir die
Fahrt zur Küste an. Die Straße hinunter ist wesentlich besser ausgebaut,
wahrscheinlich wegen dem Verkehr, der von der Ostküste aus in die Berge zum
Wandern will. Allerdings wollte vor uns ein Bus den Berg hinunter. Wegen
der engen Kehren mussten sehr viele entgegenkommende Autofahrer rückwärts
die Kehren bis zu einem Ausweichplatz fahren. Der Bus hielt natürlich alles
auf, aber Glück für uns. Da wir nach dem Rangieren schnell an ihm
vorbeikamen, hatten wir diese sehr schöne ausgebaute Kurenstrecke lange Zeit
für uns allein. Die Ostküste erreichen wir in Solenzara, um sie bei Ghisonaccia wieder zu verlassen. Die Ostküste ist auch nicht so schön. Hier ist das Land flach und die Straßen gerade. Da kann man direkt zu Hause bleibe, je nachdem wo man wohnt! Von Ghisonaccia aus geht es erst einmal auf schneller gerader Straße, dann über ein kleines Bergsträßchen wieder bis Ghisoni, Vivario, Corte und Ponte Leccia. |
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| Obwohl es schon recht spät, ist
entschließen wir uns für einen letzten Abstecher. Hinter Ponte Leccia geht
es ins Asco Tal, 5km weiter rechts nach Castifao. Hier gibt es eine alte
Kirche, in die man aus Platzgründen den Friedhof verlegt hat. Die Kirche ist
mittlerweile baufällig, wir können uns das ganze nur von außen ansehen,
wirkt irgendwie gruselig. |
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Die letzten Kilometer machen auf jeden Fall, bei jetzt schon untergehender Sonne so richtig Spaß. Es herrscht dann ja immer so ein ganz besonderes Licht, die Farben leuchten regelrecht. Noch ein Tag bleibt uns zum Entspannen, dann geht es heim. |