Touren rund ums Eck
Belgien / Dinant
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Die Tour, die wir gleich beschreiben, wollen wir
allen ans Herz legen, die mal gerne eine echt große Runde drehen,
insgesamt ohne An- und Rückfahrt waren es am vergangenen Sonntag 375km.
Da gehört natürlich viel Zeit, viel Lust und viel Durchhaltevermögen
zu. All das hatten wir am Sonntag morgen und damit wir die
wertvolle Zeit nicht in irgendwelchen Restaurants verbringen mussten,
hatten wir auch noch einen ordentlich gefüllten Picknickkorb dabei. Start der Tour ist Namur in Belgien, Autobahn bis da,
die Abfahrt 14 genommen und schon geht es Richtung Jambes an der Maas
vorbei bis Dinant. Dinant, eine sehr alte Stadt erinnert ein wenig an
die Städtchen der Cote dÀzur, Cafes säumen das Ufer und viele Jachten
liegen hier vor Anker. Über allem thront eine trutzige Zitadelle, die
unbedingt ein Besuch lohnt. Das wissen wir aus Erfahrung. Im Ort wechseln
wir die Seite, so dass uns die Maas von nun an bis Revin auf der linken
Seite begleitet. Die Strasse verläuft oft sehr nah am Wasser, überall
sieht man Jachten, die vor Anker liegen, es ist recht still auf den
Strassen, komischerweise sind in Belgien die Orte überfüllter und die
Strassen leerer. Kurz hinter Vresse auf der linken Seite ein Aussichtspunkt: hoch über dem Fluss können wir seinen Lauf, er macht hier eine tolle Schleife, sehen und die Landschaft genießen. Mittagessen ( Picknick) ist am Stadtrand von Bouillon angesagt. Ein wirklich schöner Platz mit Bänken und Tischen unmittelbar an der Semoire, große alte Bäume, eine alte kunstvolle Brücke und über uns mal wieder eine große Befestigungsanlage. Überall in Belgien findet man Befestigungsanlagen, was war bloß früher hier los?? Für Geschichte ist ein andermal Gelegenheit, wir
sind gesättigt und wollen weiter. Leider verfolgt uns schon seit heute
morgen eine riesige, schwarze drohende Regenwolke. Wolke??? Eigentlich
mehr Wand!! Die Strecke: Bouillon, Dohan, Les Hayons, Paliseul, Tellin, Marche, La Roche. Auch eine sehr schöne Strecke. Sehr kleine Sträßchen bis Paliseul, aber das Stück bis Marche haben wir vor Regen kaum gesehen. In Marche schnell die Sommerhandschuhe gegen Gore Tex getauscht und die restlich Fahrt bis La Roche war wieder wunderbar, ein wenig feucht auf den Strassen, aber der Regen hat sich schon wieder verdrückt. Fährt man La Roche von dieser Seite an, hat man die
Befestigungsanlage zuerst auf Augenhöhe und man sieht La Roche auf beiden
Seiten des Flusse unter sich liegen. Sehr schön. Nicht in Stoumont, sondern dahinter auf der Strecke
nach Stavelot geht es links nach Spa und von hier aus für uns zügig über
Eupen zur Autobahnauffahrt bei Eynatten. Es war natürlich ein anstrengender Tag, die Tour
nicht gerade klein (370 KM + An-/Abfahrt). Aber es hat sich voll und ganz
gelohnt. Wie schon geschrieben, wir können Sie jedem empfehlen. Selbstverständlich
auch nur einzelne Stücke der Strecke, damit es nicht ganz so viel wird.
Oder Ihr verbindet einen Teil der Tour mit einer Stadtbesichtigung, viele
Städtchen die wir heute durchfahren haben sahen sehr verlockend aus.
Irgendwo in der Sonne sitzen, die Seele baumeln lassen und den Motor abkühlen.
Doce Vita!!! |
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